Der Aufwand für die Poolreinigung sollte im laufenden Betrieb nicht mehr als zehn Minuten pro Woche in Anspruch nehmen. Als Faustregel gilt: Je wärmer das Poolwasser, desto mehr Aufmerksamkeit braucht es, um hygienisch rein zu bleiben. Man unterscheidet zunächst die mechanische (Pumpe und Filter) und die chemische Reinigung (pH-Wert, Chlor, Algizid, Flockmittel).
Pumpe & Filter: Mechanisch säubern Sie Ihren Pool, in dem Sie Blätter und groben Schmutz mit einem sogenannten Kescher herausfischen. Das ist einfach nur ein Sieb an einer Teleskopstange. Wer möchte, kann auch einen Bodensauger einsetzen. Ihre Poolpumpe filtert das Wasser von Substanzen wie etwa Öl und „wälzt“ es um, in dem das Wasser angesaugt, durch den Filter geleitet und wieder zurück in den Pool geschossen wird. Dieser Vorgang der sogenannten „Wasserumwälzung“ funktioniert nur dann gut, wenn die Pumpe für die Poolgröße leistungsstark genug ist. Darauf müssen Sie beim Kauf unbedingt achten. Außerdem ist es auch wichtig, dass auch Pumpe und Filter keimfrei bleiben. Dazu sollten sie eine sogenannte Rückspülung durchführen, den Filter reinigen und selbigen auch je nach Filterart regelmäßig austauschen. Meine Erfahrungen zum Thema Filteranlagen und Poolzubehör finden Sie hier.
Als nächstes ist die chemische Reinigung dran. Dabei spielen pH-Wert und Chlor die Hauptrollen.
pH-Wert: Der pH-Wert kann mittels Teststreifen oder sogar mit digitalem Messgerät bestimmt werden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4. Liegt er darunter oder darüber besteht die Gefahr, dass Pflege und Desinfektionsmittel nicht richtig wirken. Es reicht, wenn Sie ein Mal pro Woche den pH-Wert prüfen und anpassen.
Bei zu hohem pH-Wert können Hautreizung auftreten. Ist er zu niedrig, dann riskieren Sie Korrosionsschäden an Leiter und Filterpumpe. Wenn es Probleme mit dem pH-Wert gibt, dann ist er meistens zu hoch und nicht zu niedrig. Besonders wenn ein Pool neu befüllt wird, steigt der pH-Wert in den ersten Tagen meist besonders schnell und sollte daher öfter kontrolliert werden. Im Handel gibt es sowohl pH-Wert Senker als auch Heber.
Chlor: Wenn der pH-Wert stimmt, kann das Chlor in Form von Tabletten oder Granulat hinzugefügt werden. Die Menge hängt von der Poolgröße ab. Die Chlormenge kann zum Beispiel durch einen Dosierschwimmer je nach Verschmutzungsgrad gut angepasst werden. Auch der Skimmer kann die Dosierung übernehmen. Hygienisches Wasser sollte einen Chlorgehalt von 0,3‐0,6 mg/l aufweisen.
Verwenden Sie außerdem ein Flockmittel, es bindet feinste Verunreinigungen.
Poolreinigung: was tun, wenn der Urlaub kommt?
Wenn Sie mal weg fahren, sollten Sie auf jeden Fall sicherstellen, dass sowohl die chemische als auch mechanische Reinigung weiterlaufen.
Doch nicht nur das Wasser, auch das Becken selbst sollte im laufenden Betrieb von fettigen Rückständen gereinigt werden. Dafür gibt es spezielle alkalische Mittel. Verwenden Sie keinesfalls normale Haushaltsreiniger, um den Beckenrand zu reinigen. Das Wasser könnte trüb oder schaumig werden. Im schlimmsten Fall fördern Sie damit auch das Algenwachstum, das Wasser wird grünlich und das Becken glitschig.
Beugen Sie gegen Algen mit seinem sogenannten Algizid vor – dieses bekommt man im Poolreinigungszubehör und auch im Online-Handel.
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